Das sind wir: Dave und Uschi Lynch, seit 2015 verheiratet, seit 2009 Team Woiperdinger. Der Name entstand, als wir in Daves Heimatstadt Calgary in Kanada lebten und einen passenden Bandnamen für gemeinsame Musikauftritte brauchten. Weil er genau die Mischung beschreibt, die wir mit unserem Sammelsurium an internationalen Instrumenten auf die Bühne bringen: Klassische Indische Sitarmusik, bayrische und slowenische Volksmusik, Hits der Beatles sowie Eigenkompositionen, angereichert mit Akkordeon-, Didgeridoo-, Charango-, Theremin- oder Banjoklängen...
Dave, Jahrgang 1978, leidenschaftlicher Musiker und Instrumentendesigner/ -bauer/ -umfunktionierer, ewiger Kindskopf, Lebensphilosoph, begnadeter Fahrradmechaniker und Sachen-aller-Art-Reparierer, wäre an der deutschen Einwanderungspolitik fast verzweifelt, verzweifelt auch nach neun Jahren immer noch an den unterschiedlichen Dialekten hier, hat sehr wahrscheinlich das Pferdestehlen erfunden, könnte monatelang auf der Basis von Kaffee, Müsli und W-LAN überleben, arbeitete in Kanada als Fahrradkurier, zieht immer neue Ideen ausm Ärmel, absolute Eule, Stadtmensch, unternahm schon als Jugendlicher mehrtägige Fahrradtouren von Calgary nach Vancouver, würde sich als Single überhaupt nicht mehr rasieren, konnte als Kind schon Feuer machen und Zelte wasserdicht aufbauen, Temperaturtoleranzbereich beim Radfahren: -39°C bis +39°C, Temperaturtoleranz sonst: +20°C bis +22°C, freundlichster Mensch aller Zeiten außer frühmorgens.
Uschi, vintage 1982, primary school teacher, great cook, early riser, analog navigator, language geek, best wife I've had so far, patient until she's not, shares my humour, problematic relationship with rats and mice, thrives on her many social engagements, gets to the bottom of things, laughs at 120 decibel, typical German driver, free spirit, grew up on a farm with a restaurant, theatre and farmstay for city kids, persistent, natural leader (I'm not allowed to say "bossy" here...), smart, funny, hard worker, took every opportunity as a pupil and altar server to go abroad, spontaneous, won my heart climbing over a 2 metre high fence in her bathing suit.
Derzeit leben wir so, dass man sagen könnte: Jetzt passt alles. Wir fühlen uns in unserer Beziehung wohl, wohnen in einem großen Haus mit Garten in der Nähe meiner Familie, sehen unsere Freunde viel zu selten, aber umso überschwänglicher, sind in verschiedenen Vereinen und Gruppen engagiert und haben uns arbeitsmäßig so eingenistet, dass wir ohne viel Mühe bis zur Rente einfach so weitermachen könnten.
30 Jahre leben mit Tempomat und Vollkasko?? Aaaahh!!!
Tja, und ziemlich genau seitdem wir an diesem luxuriösen Punkt angelangt sind, empfinden wir außer reichlich Dankbarkeit auch diesen Drang, das Erreichte abzuhaken und hinter uns zu lassen, wieder aufzubrechen, neue Erfahrungen zu gewinnen und je nach Bauchgefühl irgendwo auf der Welt nochmal klein anzufangen.
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