Here's our journey through the second country of our trip, Austria. We followed the Danube river from Passau to Bratislava, stayed at campgrounds and already met lots of other cyclists.
Das zweite Land unserer Reise liegt hinter uns: Österreich. Wir sind an der Donau entlang von Passau bis Bratislava gefahren, haben immer auf Campingplätzen übernachtet und schon viele andere Radlfahrer kennengelernt.
Freitag, 10. Mai:
Mit lauter frisch gewaschener Wäsche an Bord verlassen wir Passau, und kurze Zeit später per Fähre von Obernzell auch Deutschland. Auf Wiedersehen in ein paar Jahren!
Loaded with clean laundry, we leave Passau, and some time later even Germany - by ferry from this little town called Obernzell. Goodbye and see you in a few years!
Ankunft auf der anderen Seite. Was wir hier wohl für eine exotische Kultur kennenlernen?On the other side. Wondering what kind of an exotic culture we're going to encounter here?
Der Woiperdingerkoffer ist auch für einen Pizzatransport gut zu gebrauchen!The instrument case proves to work really well as a pizza carrying device!
Wunderbare Fahrt, hier an der Schlögener Schlinge entlang. Danach wird es auf einmal total flach, und wir kommen besser voran als gedacht.
Fantastic ride along an S-shaped riverbend called Schlögener Schlinge. After that, the path flattens out completely so we easily make much more progress than expected.
Nochmal Speichen nachziehen, damit uns David und Joana aus München leichter wieder einholen können. Die beiden Rennsemmeln haben wir heute kennengelernt und liefern uns ungewollt ein lustiges Rennen mit ihnen...
Dave tightening his spokes again to give David and Joana from Munich the chance to overtake us again. We met those two speed demons today, and by coincidence, we keep passing each other like in a race...
... das sie haushoch gewinnen, weil wir die vorletzte Fähre von Wilhering nach Ottensheim um zwei Minuten verpassen. Am Campingplatz in Linz lachen sie uns schon entgegen.
... which they clearly win because we miss the second to last ferry by two minutes! They wait for us at the campground in Linz, laughing from afar!
Gefahrene Strecke: 100 km
Durchschnitt: 17 km/h
Nachtlager: Campingplatz in Linz
Samstag, 11. Mai:
Alle anderen Radlfahrer brechen in der Früh auf, wir genießen die Ruhe beim Frühstück, halten danach gleich noch ein Schläfchen, gehen einkaufen und freuen uns auf den freien Tag, den wir uns durch die lange Fahrt gestern verdient haben.
In the morning, all the other cyclists leave. Dave and I enjoy a quiet breakfast, take a post-breakfast-nap, go shopping and are looking forward to the day off we earned by going so far yesterday.
Lieblingsplatz in Linz ist der Fitness Park direkt an der Donau. Am frühen Morgen Vogelkonzert, den ganzen Tag über spielende, picknickende, lesende, schlendernde, joggende, sonnenbadende, ratschende, feiernde und trainierende Leute und am Abend Jugendliche, die total ausgelassen ihre Kunststücke in der Halfpipe präsentieren.
Our favourite place in Linz is this fitness park right next to the Danube. There's a bird concert in the early morning, then throughout the day all sorts of playing, picknicking, reading, strolling, jogging, sunbaking, chatting, celebrating and training people, followed by a crowd of youngsters showing off their skills on the halfpipe until late at night.
Linz city centre, seen from the park.
Wir mäandern einfach durch die Stadt und entdecken ein paar besondere Blickwinkel, ...
We stroll through downtown, discovering a few interesting perspectives, ...
... Baustilmix und Spiegelungen. Ansonsten bestehen die Straßenzüge hauptsächlich aus Fressalien- und Modegeschäften, die man überall sonst auch finden würde. Bisschen schade.
... a mix of architectural designs and reflections. Other than that, the streets mainly consist of eateries and chain stores you would find in any other city as well. Oh well.
Am Hauptplatz ist Markt.
It's market day on the main square.
Im Mariendom.St. Mary's cathedral.
Als wir wieder zum Zeltplatz zurückkehren, sehen wir noch die Reste einer ungarischen Rentnergruppe, die sich hier wohl regelmäßig trifft. Sie haben am Nachmittag an der Lagerfeuerstelle traditionelles Gulasch gekocht, mit Kuhdarm und Schweinehirn, und nebenbei auf unser Zelt aufgepasst. Wir hätten uns zwar eh nix gedacht, aber das finden wir richtig nett!
Sam ist auch schon da, später rollt noch ein älteres Ehepaar aus der Provence daher, und Stéphan aus Quebec gesellt sich mit seinem 7-jährigen Sohn zu uns. Wir ratschen bis 21:30 Uhr - allerhöchste Bettgehzeit für Radlfahrer!
When we get back to the campground, we get to see the last of a group of Hungarian retirees who meet here on a regular basis. They've cooked a traditional goulash on the campfire, with cow intestines and pig brain, and also kept an eye on our tent. We wouldn't have had any fear, but we find them really cute!
Sam is here, too, then an older couple from France rolls in, and later, Stéphan from Quebec and his 7 year old son join us. We chat until 9:30 pm - bed time for cyclists!
Sonntag, 12. Mai:
Das Packen ist heute extrem frustrierend, weil wir gestern so viel eingekauft haben und noch keine richtige Ordnung gefunden haben. Dafür lässt Dave seine ganzen Seifenflaschen einfach in der Dusche stehen, allerdings eher unfreiwillig...
Packing up today is very frustrating after buying supplies yesterday, because we don't have a good system yet. But then, Dave leaves all his soap bottles behind in the shower. Not willingly, though...
Als foreign guests, we follow every sign exactly, of course. Even when a village is named "silly".
Kleine Fahrradfähre nach Mauthausen: Dave muss ganz nach vorne neben die Fahrerkabine und blockiert die dazu gehörende Tür, so dass der Kapitän eingesperrt ist. Ich reiche das Fahrgeld der anderen Radlfahrer weiter und das Wechselgeld zurück.
Small bike ferry to Mauthausen: Dave has to go to the very front, blocking the captain's way out of his cabin. I pass on the other passengers' ticket money and their change in the other direction.
Überhaupt ist das eine sehr lustige Gruppe auf dem Boot. Wir lernen Kurt und Gerda aus der Schweiz kennen, und noch ein weiteres älteres Ehepaar auf E-Bikes, das uns auf der Fahrt hierher Windschatten spendiert hat und jetzt den Tipp gibt, am Nordufer weiterzufahren.
It's a very fun group on the boat. We meet Kurt and Gerda, two Swiss cyclists well in their seventies, and another elderly couple on E-bikes who gave us wind shadow before and now recommend staying on the north side of the river.
Überraschungs-Lieblingsort Grein an der Donau: Wir verlieben uns auf Anhieb in die fröhliche Stimmung hier, in das schöne Gras auf der Zeltwiese und in den alten Ortskern mit seinen schön restaurierten, aber keineswegs überkandidelten Häusern.
Surprising favourite town: Grein an der Donau. We fall in love with the good mood here, the nice grass on the campground and the historic town centre with its beautifully renovated buildings.
Nach der anstrengenden Fahrt heute bei Gegenwind tut so ein gemütlicher Abendspaziergang richtig gut!
It feels so good to walk around in the evening after the hard work against the head wind today!
Gefahrene Strecke: 64 km
Durchschnitt: 17 km/h
Nachtlager: Campingplatz in Grein ⭐
Montag, 13. Mai:
Boa, der Gegenwind hat heute nochmal einen Zahn zugelegt! Es ist wieder eine sehr schöne, aber anstrengende Fahrt, teilweise an der Bundesstraße entlang.
Whoa, the headwind has taken up some speed again! It's a beautiful but exhausting ride today, partly along a highway.
Mittagspause: Die zehn Sekunden vom Selbstauslöser reichen nicht ganz, dass ich mich zu Dave setze. Aber ich bin zu k.o., um nochmal schneller zu rennen!
Lunch break: Ten seconds are not quite enough time to press the button of the camera and sit down next to Dave. But I'm too tired to run again faster now!
Schon von weitem sieht man das Stift Melk zwischen den Bäumen hindurch.
The abbey of Melk can bee seen through the trees from far away.
Wir überqueren die Brücke in der Hoffnung auf etwas Windschatten durch den Uferbewuchs...
We cross the bridge here, hoping to get some wind shadow from the trees...
... und bei genauerem Hinsehen (anklicken und vergrößern) sieht man links die Windhose, die 28 km/h anzeigt. Kein Wunder, dass wir uns so plagen müssen!
... and if you look closely (click to enlarge), you can see the windsock showing 28 kph. No wonder it's such hard work today!
Die Wachau zeigt sich wunderschön und gastlich, allerdings nicht für Leute mit Zelt, weil alle Weinberge und Obstplantagen eingezäunt sind und es sonst nur Hotels und Pensionen gibt. Wir treffen Sam an der Straße, der hat es mit seiner Hängematte leichter. Für uns wird es eine längere Sucherei, bis wir in Krems endlich fündig werden.
The area of Wachau is pretty and accommodating as always, but not so much for tents. The vineyards and fruit plantations are all fenced in, and apart from that, you find only hotels and private guest houses. We run into Sam again who can find a spot for his hammock easily. It takes us a while to finally reach a campground in Krems.
Direkt vor der Rezeption ist das kleine Zeltwieserl, auf dem sich heute Nacht 12 Zelte drängen. Wir bekommen sogar genaue Anweisungen, wo wir uns hinstellen dürfen und wo wir die Räder parken sollen, damit noch ein paar dazwischen passen. Naja. Dafür haben wir W-Lan im Zelt, auch nicht so schlecht!
The tenting area is right in front of reception, and we share it with more than ten other tents tonight. We even get told exactly where to set up our tent and where to leave the bikes to make room for more. Oh well. On the other hand, we've got WiFi in bed. That's alright then!
Gefahrene Strecke: 81 km
Durchschnitt: 15,25 km/h
Nachtlager: Campingplatz in Krems
Dienstag, 14. Mai:
Links ist Osten, da sollte die Donau eigentlich hinfließen. Die Wellen rollen aber eindeutig in die falsche Richtung und tragen sogar weiße Schaumkronen. Manche Böen bremsen uns heute auf unter 9 km/h runter.
The Danube should be flowing to the left, meaning east. But clearly, the waves are rolling in the wrong direction, with white crowns on the top. Some gusts of wind slow us down to under 9 kph today!
Schon mittags sind wir so geschafft, dass wir die Räder an einem Biergarten parken, uns ein Radler gönnen...
At lunchtime, we're so exhausted that we park the bikes at a beer garden, treat ourselves to a nice cold shandy each...
... und voll einpennen. Klar, so ein Strandkorb ist aber auch zu verlockend!... and fall asleep in this cosy beach chair.
Donnerstag, 16. Mai:
Drei Flüsse nebeneinander, und der mittlere läuft in die andere Richtung?? Wir nähern uns dem Donaukraftwerk Altenwörth und wundern uns erst. Des Rätsels Lösung ist eine künstlich angelegte, 12 km lange Fischtreppe, die ums Kraftwerk rumgeht.
Three rivers side by side, and one of them going in the opposite direction?? We're approaching the Danube powerstation of Altenwörth, wondering what's going on here. A sign tells us they made this 12 km long artificial river around the power station to allow fish to migrate.
Der Campingplatz in Tulln ist wesentlich teurer als alle anderen bisher, und jeder neue Radlfahrer, der auf die Zeltwiese kommt, sucht verzweifelt nach einer einigermaßen ebenen Fläche. Naja. Dafür treffen wir "alte Bekannte" von gestern wieder, mit denen wir uns unterhalten. Außerdem ist gleich in der Nähe ein Badesee, allerdings noch etwas zu kalt zum Reinspringen. Wir gehen in Tulln spazieren und genehmigen uns einen Eisbecher.
Camping in Tulln is much more expensive than all other places so far, and every new cyclist who arrives at the tent area is disappointed by the hard, uneven ground. Too bad. On the other hand, we meet some "old friends" from yesterday and chat with them. And there's a swimming lake next to the campground, too cold to jump in though. Dave and I walk downtown, rewarding ourselves with some ice cream.
Gefahrene Strecke: 49 km
Durchschnitt: 14 km/h
Nachtlager: Campingplatz in Tulln
Die restliche Fahrt bis Wien ist eher weniger fotogen, aber gut machbar. Zum Brotzeitmachen parken wir in einem Park, wo uns gleich ein Radlfahrer auf Daves Anhänger anspricht und uns Hilfe anbietet, falls wir was bräuchten. Richtig netter Empfang für Wiener Verhältnisse!
Danach geht's sofort zum Campingplatz, wo es genauso freundlich weitergeht: Erst unterhalten wir uns mit einem Rumänen an der Rezeption, der auch schon viel gereist ist (am liebsten in "zivilisierten Ländern" - seine Worte! - also Westeuropa) und überhaupt nicht glauben kann, dass es uns nach Osten zieht. Auf dem Weg zur Zeltwiese sehen wir so gut wie jedes deutsche Autokennzeichen, und eines davon entlockt mir ein spontanes "Hey, Landshuter! Servus!" - worauf aus dem dazu gehörenden Wohnmobil ein begeisterter Begrüßungsjubel tönt, als wären wir auf der anderen Seite der Erde. Keine halbe Stunde später besuchen uns Hans und Helga auf der Zeltwiese und ziehen zwei Flaschen gekühltes (!) Erdinger ausm Rucksack.
The rest of the way to Vienna is less beautiful but still really doable. We stop in a park to have lunch when a cyclist asks Dave about his trailer and offers us help in case we need something. That's a very lovely welcome, Vienna usually won't try so hard.
After that, we go to the campground right away, where again, we are greeted very friendly: First, we chat to a Romanian guy at reception, who has travelled a lot in Western Europe (the "civilized" world, as he calls it) and cannot believe we want to go East. On our way to the tenting area, we see number plates from all over Germany. One of them makes me go "Hey, Landshuters! Hi!" spontaneously - followed by a very exited cheer from inside the camper van attached to that number plate. As if we were on the other side of the world or something! Merely half an hour later, Hans and Helga from Landshut visit us with a backpack and pull out two bottles of cold (!) beer from home.
Mit der U-Bahn fahren wir in die Innenstadt, steigen einfach irgendwo aus und stiefeln in irgendeine Richtung los. Wir genießen es, dass wir Zeit haben und das Touristenprogramm nicht mehr absolvieren müssen. Ein Park voller bunter Leute jeden Alters gefällt uns, aber bevor wir uns dazu pflanzen, besorgen wir uns noch ein ordentliches Mittagessen:
Dave and I go downtown by underground train, get off somewhere and aimlessly wander around. We love having time to explore the city without having to do the usual tourist stuff. There's a park full of all sorts of people of all ages we like, but before plunking down on the grass, be buy some proper lunch:
Je einen Eimer Eis und einen Fertiglattemacchiato ausm Kühlregal beim BILLA - ein wahrer Gaumenschmaus!
A bucket of ice cream and some ready-made coffee from the cooling aisle at the supermarket - what a delicious meal! Thanks for the genius idea, Sam!
Selfie vor der Votivkirche. Schaut eh aus wie der Stephansdom, also fast. Wir liegen einige Zeit im Gras und beobachten Leute, danach bummeln wir noch ein bisschen durch die Straßen. Erstmal wirken die Gebäude alle wie geschleckt. Aber in den Nebenstraßen entdecken wir dann doch auch Graffiti, eingeschlagene Scheiben und leerstehende Wohnungen oder Geschäftsräume.
Am Abend kommt unser rumänischer Freund mit einer Flasche Wein vorbei, die wir leider ablehnen müssen, weil wir sonst morgen keinen Meter fahren können. Aber ratschen geht natürlich immer! Dann steht auf einmal Tim da, den wir seit Passau nicht mehr gesehen haben, und lädt uns in seine "Küche" ein. Wir sitzen da und reden, Dave wird etwas Gewicht in Form einiger Schraubenmuttern los, dann gesellt sich Clemence aus Frankreich zu uns, die vom Schwarzwald ans Schwarze Meer fährt, und später kommt noch Sam. War irgendwie klar, oder?
This is our selfie in front of a church. Looks like the famous St. Stephan's cathedral, almost. We lay on the grass for a while, watching people, then stroll around the streets some more. At first glance, the buildings all look super clean and fancy. But in some alleys, we discover some graffiti, broken windows and empty appartments and shops after all.
Back at the campsite at night, our Romanian friend visits us with a bottle of wine which unfortunately, we have to decline, or else we won't ride a single metre tomorrow. But chatting is always nice! Then suddenly, Tim is there whom we haven't seen since Passau, inviting us to his "kitchen". We sit there talking, Dave lightens his luggage by giving away some screws, then Clemence from France joins us. She is on her way to the Black Sea from the beginning of the Danube in the Black Forest. And of course, Sam is here again. That was to be expected, right?
Gefahrene Strecke: 40 km
Durchschnitt: 15 km/h
Nachtlager: Campingplatz in Wien
Frühstück zu fünft, das passiert uns nicht oft. Aber Sam, Clemence und Tim sind ähnlich gemächlich aufgelegt wie wir, und so wird es wieder eine lustige Runde, bevor es Zeit wird aufzubrechen. Tim fährt über Zagreb weiter - mal sehen, wann wir ihm wieder über den Weg laufen!
Breakfast with five people, we don't have that often. But Sam, Clemence and Tim are similarly chilled out as we are in the morning, so it turns into a fun party again before it's time to go. Tim heads towards Zagreb, so we are curious when we will see him again!
Kurz vor Bratislava müssen wir über eine fast 2 Kilometer lange Brücke schieben, weil der Seitenwind einfach zu krass ist. Danach folgt eine Umleitung ohne Beschilderung - da taucht Clemence auf und lotst uns weiter. Auf dem restlichen Weg nach Bratislava regnet es, aber wir haben uns ja Wetteränderung gewünscht!
Just before Bratislava, we have to walk our bikes across this nearly 2 km long bridge because of the side wind. After that, the bike path is blocked off, and no signs tell us where to go - when Clemence turns up and guides us. The rest of the way to Bratislava it rains, but we were all hoping for some different weather!
Für heute Abend haben wir uns bei einem Warmshowers-Gastgeber angemeldet, der in einem kleinen Vorort wohnt. In einem Café laden wir uns die Wegbeschreibung auf den Tacho, dann kommt der anstrengendste Teil von heute: 13 Kilometer durch den Stadtverkehr, hauptsächlich bergauf und mit vielen unklaren Stellen, an denen wir umdrehen müssen.
Der Empfang bei Henryk lässt uns all dies schnell vergessen: Wir rollen einfach in die Tiefgarage, laden unseren Krempel in den Aufzug, und während wir duschen, kocht er Risotto. Was für ein toller Abend!
We have found a warmshowers host for tonight in a suburb of Bratislava. In a café, we download the navigation instructions to my bike computer before taking the biggest challenge of today: 13 km of city traffic, mostly uphill and with many unclear situations where we have to turn around.
Henryk's welcome makes up for that instantly: We simply roll into the underground parking, load our stuff into the elevator, and while we have a shower, he cooks a risotto. What a wonderful evening!
Gefahrene Strecke: 76 km
Durchschnitt: 15,6 km/h
Nachtlager: Bei Henryk in Bratislava (Warmshowers I.)
Neueste Erkenntnisse: Kartenzahlung ist in Österreich alles andere als selbstverständlich. Auch wenn man ständig ostwärts fährt, sollte man sich den linken Arm gut mit Sonnencreme einschmieren. Wenn hinter uns plötzlich jemand "GET OUT OF OUR WAY!!" brüllt, ist es wahrscheinlich Joana. Hofer entspricht dem Aldi, Billa ist eher so wie der Edeka. Wien tut immer so grantig und abweisend, aber es kann doch richtig nett und fröhlich sein. Gegenwind ist Sch****, erstmal. Aber er verbindet auch, weil er ein Gesprächsthema liefert und wirklich jeder auf dem Radlweg damit zu kämpfen hat, der Richtung Osten fährt. Humor ist, wenn ein Musiker bei einer ernsthaften politischen Kundgebung zwischendrin die lustige Jodelmelodie der österreichischen Polizeisirene nachahmt. Von Westen nach Osten wird der Dialekt deutlich langsamer.
Newest insights: Card payment in Austria is not available everywhere. Even when you cycle eastwards only, you should apply sunscreen lotion to your left arm. If someone is shouting "GET OUT OF OUR WAY!!" behind us, it's probably Joana. Hofer is a discounter like Aldi, Billa the more properly sorted supermarket like Edeka. Vienna always tries to come across as grumpy and distant, but it can be really lovely and cheerful. Oncoming wind is sh**, at first. But it also connects strangers because it's a conversation opener, and really everyone travelling in our direction is struggling with it. You know somebody has a sense of humour when at a serious political demonstration, a musician echoes the funny Austrian police cars' yodelling melody. From West to East, the Austrian dialect gets slower and slower.
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